Häufig werden in Seen und anderen Binnengewässern höhere Quecksilberkonzentrationen als im Meerwasser gemessen. Trotzdem stellt der Verzehr von Salzwasserfischen wie Thunfisch, Makreele und Hai ein gesundheitliches Risiko dar.
Wissenschaftler der Duke University haben jetzt herausgefunden, warum Quecksilber im Meerwasser offensichtlich gefährlicher ist als in Binnengewässern. In Binnengewässern wird das Methylquecksilber an organische Partikel gebunden und relativ schnell durch das Sonnenlicht abgebaut.

Das Methylquecksilber im Meerwasser bindet sich stark an Chlorid, was einen Abbau durch Sonnenlicht deutlich erschwert. Deshalb kann sich Methylquecksilber in Fischen anreichern.

Referenz:

Medical News Today, 29 Jun 2010: The Danger to humans of mercury in oceans
Juli 2010, Nr. 56