Erstmals wurde jetzt der Zusammenhang zwischen Zink- und auch Ferritinspiegeln mit ADS/ ADHS-Symptomen in einer Studiengruppe überprüft. In die Studie wurden 118 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 14 Jahren einbezogen. Die Untersuchung ergab, dass die Studienteilnehmer mit einem niedrigen Zinkspiegel höhere bei den folgenden Tests höhere Scores: Conners Parent Rating Scale (CPRS), Conners Teacher Rating Scale (CTRS) und Verhaltens- und Ängstlichkeits-Scores. Dieses Ergebnis zeigt eine schwere Problematik an.

Die Überaktiviät im CPRS war sowohl mit niedrigen Zink- als auch niedrigen Ferritinspiegeln assoziiert. Die Conners Teacher Rating Scale war weder signifikant mit dem Zink- noch mit dem Ferrtin-Spiegel verbunden.

Aus der Studie können folgende Schlüsse gezogen werden: Sowohl niedrige Zink- als auch niedrige Ferritinkonzentrationen sind mit einer erhöhten Hyperaktivität verbunden. Der Zinkspiegel war auch mit Ängstlichkeits- und Verhaltensproblemen assoziiert. Wahrscheinlich führt eine Kombination aus niedrigen Zink- und Eisenspiegeln zu einer signifikanteren Störung des Dopaminstoffwechsels bei ADS/ ADHS.


Referenz:
Oner O et al: Effects of zinc and ferritin levels on parent and teacher reported symptom scores in attention deficit hyperactivity disorder; Child Psychiatry Hum Dev. 2010 Mar 18
März 2010, Nr. 24