In verschiedenen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen niedrigen Zinkkonzentrationen und dem Schweregrad einer ADS/ ADHS-Symptomatik nachgewiesen. In einem Fachartikel von Kinder- und Jugendpsychiatern aus Kroatien wurden mögliche Wirkmechanismen des Zinks bei ADS/ ADHS diskutiert. Dopamin ist einer der bedeutendsten Faktoren in der Pathophysiologie der Hyperaktivitätsstörung. Das Hormon Melatonin hat eine bedeutende Funktion für die Regulierung von Dopamin. Zink wiederum ist für den Stoffwechsel von Melatonin erforderlich.

Zink ist ein Coenzym des Enzyms Delta-6 Desaturase, das für den Aufbau ungesättigter langer Fettsäuren benötigt wird, die wiederum am Zusammenbau der Nervenzellmembranen mitwirken.

Im Rahmen einer Zinktherapie bei ADHS wurden 15 mg Zink verabreicht. Die Autoren des Artikels empfehlen die Durchführung zusätzlicher Studien, um die richtige und effiziente Dosis von Zink zu ermitteln.

Referenz:
Dodig-Curkovic K et al: The role of zinc in the treatment of hyperactivity disoerder in children; Acta Med Croatica. 2009 Oct; 63(4): 307-13