Vitamin K hat einen protektiven Effekt auf Nervenzellen. Methylquecksilber ist ein Neurotoxin, das direkt den neuronalen Tod induziert. Wissenschaftler aus Japan untersuchten jetzt in einer Zellkultur, inwieweit Vitamin K die Toxizität von Methylquecksilber beeinflusst. Erwartungsgemäß verhinderte Vitamin K den Tod der Neuronen. Bemerkenswert war, dass Vitamin K auch dann einen protektiven Effekt entfaltete, wenn eine Glutathiondepletion herbeigeführt wurde. Bekanntlich ist die Glutathiondepletion ein typischer Effekt des Methylquecksilbers. Vitamin K besitzt also einen Schutzeffekt gegen die Zytotoxizität von Methylquecksilber, ohne dabei aber die GSH-Spiegel anzuheben.

Referenz:

Sakaue M et al.: Vitamin K has the potential to protect neurons from methylmercury-induced cell death in vitro; J Neurosci Res. 2011 Apr 12